Die Rasse Tibet Terrier

Der Tibet Terrier stammt aus der Gruppe der Langhaar-Hunde (Apso) in Tibet. Im Ursprungsland unterscheidet man nur zwischen den langbeinigen Apsos, zu denen der Tibet Terrier gehört, und den kurzbeinigen Apsos, zu denen der Lhasa Apso und Tibet Spaniel zu rechnen ist. Doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit stammen alle Apso-Hunde Tibets von mittelgroßen mongolischen Vorfahren ab. Solche Vorfahren hat man im Kun-lun-shan (Gebirge nordwestlich am Rande des Tibetischen Hochlandes) gefunden. Der von Professor Schulmuth (ehemals DDR) gemachte Fund – Kun-lun-shan Berghund – wird auf ca. 3000 Jahre datiert.

Unsere cremeweiss-goldene Dewa
Unsere cremeweiss-goldene Dewa

Auf Grund der isolierten Lage von Tibet im Himalaya, welches auch das Dach der Welt genannt wird,

wurden Tibet Terrier seit über 2000 Jahren reinrassig gehalten.

Mönche und Familien bezeichneten diese Hunde oft auch als „die kleinen Leute“ und man betrachtete den Tibet Terrier  als wahren Glücksbringer,  mit anderen Worten, es ist wirklich ein Segen verbunden mit viel Freude, im Besitz eines solchen feinen Hundes zu sein.

Sie wurden oftmals als sehr wertvolle Begleiter angesehen, die begierig waren bei dem Schutz des  Eigentum und der  Herden zu helfen.

 

Die ersten Tibet Terrier kamen ungefähr 1922 nach Europa, durch Frau Dr.A.R.H.Greig, die von einem Patienten aus Dankbarkeit  eine weiss-goldene Hündin als Geschenk erhielt. Nachdem Frau Dr. Greig einen Rüden erhielt, widmete sie sich der Zucht in England Lamleh Kennel und legte so das Fundament für diese wunderbare Rasse in Europa.

Der Ursprung meiner Hunde lässt sich auf diese Linie zurückführen.

 

Das Erscheinungsbild des Tibet Terriers

  Eine Rassebeschreibung im Sinne europäischer Zuchttradition gibt es erst seit 1934 (UK). Und nur außerhalb Tibets gibt es den Namen Tibet Terrier. Doch bis heute findet man im Ursprungsland Apso-Hunde, die unseren Hunden, so sie denn dem authentischen Typ entsprechen, sehr ähnlich sehen. Darum wurden auch seit 2005 ca. 14 native Apso-Hunde nach Europa importiert, die alle von der F.C.I. als Tibet Terrier anerkannt worden sind. Erscheinungsbild (nach F.C.I.-Standard 2011) Widerristhöhe bei Rüden 36 bis 41 cm, Hündinnen geringfügig kleiner. Generell verbreitet sind aber auch Übergrößen, bei Rüden mehr als bei Hündinnen. Beim Gewicht gibt es auch im Rahmen der offiziellen Standardgrößen starke Schwankungen, etwa zwischen 9 kg und sogar 18 kg! Das verweist auf die große Variationsbreite der Ursprungshunde hinsichtlich des Körperbaus. Die Rute ist hoch angesetzt und wird eingerollt über den Rücken getragen. Sie ist kräftig behaart. (den Begriff „Befiederung“ gibt es für den TT nicht) Die Pfoten des TT sind ungewöhnlich breit und flach aufgesetzt mit Haaren zwischen den Ballen. Das erleichtert den Hunden sich über in Tibet reichlich vorhandenen Schotter- und Steinfeldern zu bewegen. Wahrscheinlich wirken diese Pfoten auch gut als „Schneeschuhe“, obwohl es in Tibet nur selten schneit und dieser Schnee auch schnell schmilzt. Der Körper soll einen quadratischen Eindruck machen, obwohl eine solche Statur nur schwer messbar ist.Die Länge des Rückens entspricht meist der Höhe des Hundes, was zu seiner typisch quadratischen Erscheinung beiträgt.

Der Tibet Terrier ist ein kraftvoller, mittelgroßer Hund mit einem zotteligen Fell.

 

Vorzugsweise ist die Nasefarbe schwarz, jedoch gibt es auch lederbraune Farben, insbesondere bei den helleren Hunden.

Die Länge des Rückens entspricht meist der Höhe des Hundes, was zu seiner typisch quadratischen Erscheinung beiträgt.

Der Schwanz, die Rute ist hoch angesetzt, fiedrig und wird zusammengerollt über dem Rücken getragen.

Ungewöhnlich sind die Füße, denn diese sind zwischen den Zehen stark behaart, was es dem Hund erleichtert, in den Bergen zu klettern und leichtfüßig über Schneeflächen zu laufen.

 

Der Text wurde mit Hilfe von Herrn Adolph Kraßnigg erstellt, hervorrragender Kenner und jahrelanger Halter des Tibetischen Apsos und bekannter Schriftsteller einiger wichtige Bücher über Tibet Terrier. Danke